Als ich aufwuchs, war ich zwischen einer Schweizer Managerin-Mutter, österreichischen Kriegsgenerationsgrosseltern und einem dirigierenden Künstlervater in verschiedenen Haushalten und Dialekten hin- und hergerissen. In diesem Chaos nicht unterzugehen bedeutete für mich, extrem wandlungsfähig und sensibel zu sein.

 

So war es irgendwann nur logisch, dass ich Schauspielerin wurde. Ich spielte in weit über 100 Filmen und erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den deutschen Fernsehpreis. Dazu führte ich an vielen Theatern Regie und leitete eine Firma, die amerikanische Drehbuchlehrer nach Europa brachte.

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Aber ich wollte mehr vom Leben als nur die Kunst. Also machte ich mich auf die Suche nach weiteren sinnhaften Lebensaufgaben und landete schließlich für viele Jahre in Indonesien und Kamerun. Dort lernte ich enorm viel über andere Kulturen und begegnete Menschen, die in mir unbekannten Wertvorstellungen leben.